Hospiz macht Schule

Am Montag, den 19. 6. und am 22. 6. 2017 bekamen wir Besuch von „Hospiz macht Schule“. Was ist Hospiz?
H……..Herz und Hände,
O…..offene Ohren haben,
S…sicher fühlen,
P…Pallium(Geborgenheit),
I…Ich,
Z…..Zeit

Ziel dieses Projektes war die Auseinandersetzung mit schwierigen und lebensbedrohlichen Momenten im Leben eines Menschen, ohne gerade akut davon betroffen zu sein. Wie geht´s mir? Was mache ich? Was möchte ich gerne tun? Wo kann ich Hilfe bekommen?

Diese Fragen haben uns beschäftigt und wir haben uns Schritt für Schritt diesem Thema angenähert.

Das ist Elfi. Sie hat die vielen Dinge mitgebracht. Wir haben erzählt wer wir sind und versuchten auszudrücken, wie es uns heute geht.

Auf diesem Bild ist Julian als „Kranker“ zu sehen. Wir haben ihm zum Bett gebracht, was wir für hilfreich gehalten haben. Anschließend haben wir uns intensiv mit dem Gegenstand „Bett“ beschäftigt.

Nach der Geschichte „Leb wohl, lieber Dachs“ war das Memory von „werden und vergehen“ sehr interessant für uns. Was jedoch immer von jemandem bleibt, auch wenn er uns verlassen muss, ist die Liebe zu ihm. Mit unseren gebastelten Herzen drücken wir aus, wie viel Liebe in uns wohnt!

Im nächsten Arbeitsblock haben wir Kerzen für den Friedhof gebastelt, den wir am Donnerstag besuchen wollten. Im Schulgarten haben wir Vieles gefunden, das uns die Vergänglichkeit zeigen und besser verstehen lassen  kann. Alles muss vergehen. Pflanzen verwelken, das tiefe Rot der Herzen verblasst…

Am Donnerstag besuchen wir einen Friedhof. Es ist ein Ort der Ruhe und Erinnerung. Wir finden ein leeres Grab und wollen es mit Dingen aus der Natur verschönern. Manche stellen auch ihre Kerzen hin.

Sonja hat uns erzählt, warum es Gräber gibt und was mit Menschen geschieht, wenn sie sterben. Das Grab ist ein Erinnerungsort, an dem wir unsere Liebe zeigen können. Manchmal machen uns solche Orte auch traurig. Das gehört zum Leben. Für den Fall, dass auch wir einmal traurig sind, haben wir mit unseren Handabdrücken ein Tuch gestaltet. Es soll uns daran erinnern, dass immer jemand für uns da sind – und wir füreinander…

Zum Verabschieden haben wir ein „Tuch-Mandala“ gelegt. So bunt wie wir sind, sind auch unsere Gefühle und Empfindungen ….und das ist gut so!